Ausgabe von journalctl umbrechen statt abzuschneiden
Posted on Sunday, 11 September 2016 in Linux
Startet ein Dienst unter systemd nicht oder bereiten Programme Probleme, kann es oft sinnvoll sein, einen Blick in das Journal von systemd zu werfen:
journalctl -xe
Standardmäßig werden die Ausgaben allerdings abgeschnitten, wenn die Breite des Terminals oder spätestens des Bildschirms erreicht wird. So können teils wichtige Informationen fehlen.
Das Verhalten der Ausgabe kann über die Umgebungsvariable SYSTEMD_LESS gesteuert werden. Diese enthält Optionen, die an less weitergegeben werden, was normalerweise für die Ausgabe von journalctl verwendet wird. In der Grundeinstellung entsprechen diese Optionen FRSXMK, mehr Informationen dazu können mit man less eingesehen werden. Um das Abschneiden zu verhindern und stattdessen ein Umbrechen der Zeilen zu aktivieren, muss die Option S weggelassen werden. So kann journalctl beispielsweise wie folgt gestartet werden:
$ SYSTEMD_LESS=FRXMK journalctl
Um dieses Verhalten dauerhaft zu aktivieren, indem lediglich wie gewohnt journalctl aufgerufen werden muss, kann die Variable SYSTEMD_LESS mittels der .bashrc oder .zshrc exportiert werden, dazu folgende Zeile einfügen:
export SYSTEMD_LESS=FRXMK